Ausstellungseröffnung am BSZ „Demokratie Stärken- Rechtsextremismus bekämpfen“
Die Ausstellung zeigt die Bedeutung der Demokratie für die Gesellschaft auf und thematisiert die Gefahr, die vom Rechtsextremismus für Demokratie und Menschenwürde
ausgeht. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Situation in Bayern.
Am Montag, den 8.4.2024 wurde die Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ durch die Referentin des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung e.V. (ISFBB),
Frau Birgit Mair, offiziell eröffnet.
Mit dabei die Landtagsabgeordneten Frau Brendel Fischer sowie der stellvertretende
Schulleiter Herrn Pittner und die Klassen FAK1a, FAK1b, FAK2, Ki11a und Ki11b.
Nach einer Begrüßung durch den Stellvertretenden Schulleiter Herrn Pittner, skizzierte Frau Mair in einem Vortrag Ihre Arbeit und die Notwendigkeit der Ausstellung. Bei einer anschließenden Fragerunde brachten einige SchülerInnen ihr Unverständnis über extremistisches Gedankengut zum Ausdruck und stellten gezielt Fragen zum Vortrag.
Auch die ehemalige Landtagsabgeordnete und aktuelle Kreisrätin Frau Brendel Fischer
pflichtete Frau Mair bei und erzählte von ihren Erfahrungen aus dem Bayerischen Landtag.
Von Schülern für Schüler
Besonders an dem Konzept der Ausstellung ist die zusätzliche Ausbildung von
Ausstellungsbegleitungen aus den Reihen der Schülerschaft.
Vor und nach der Eröffnungsveranstaltung wurden 23 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen der Fachakademie für Sozialpädagogik sowie aus der Berufsfachschule für Kinderpflege von Frau Mair auf ihre Arbeit vorbereitet. Sie führen bis zum 24.04 fast alle Klassen des Berufsschulzentrums durch die Ausstellung, regen Diskussionen an und
beantworten Fragen.
Inhalte und Elemente der Ausstellung
In der Ausstellung werden verschiedene Facetten von Rechtsextremismus, dem dahinterliegenden Weltbild und Strategien, die von rechtsextremen Kreisen bei der Ansprache von Jugendlichen verwendet werden,
thematisiert. Dabei wird der Bogen von neurechten und rechtsextremen Einstellungen über Aktivitäten rechtsextremer Organisationen und Parteien bis hin zu Rechtspopulismus geschlagen. Die Ausstellung geht dabei auch auf das Gewaltpotenzial von rechten Bewegungen und Gedankengut ein.
Zentral ist für die Ausstellung auch die Auseinandersetzung mit neuen digitalen Strategien der neuen rechten Szene. Mit einem Medientisch werden die Jugendlichen interaktiv mit Rechtsextremismus im Netz konfrontiert. Dabei können eigene Strategien entwickelt werden: Wie erkenne ich rechtes Gedankengut im Internet? Wie kann ich Hass und Hetze widersprechen? Wie reagiere ich auf rechte Parolen in meinem privaten Umfeld?
Bei der Ausstellung werden im Besonderen auch rechte Bewegungen in Bayern vorgestellt. Dabei geht es um Akteure, Ideologie, Erkennungsmerkmale und deren Strategien. Die Schülerinnen und Schüler lernen an regionalen Beispielen, dass sie Rechtsextremismus vor Ort in Bayern direkt betrifft.
Ein besonderer Fokus liegt im Aufzeigen von Möglichkeiten eines aktiven Engagements gegen Rassismus und Gewalt – für Demokratie und Menschlichkeit. Die Ausstellung regt an, eigene Einstellungen zu hinterfragen und sich aktiv für Demokratie stark zu machen. Denn jede und jeder kann etwas gegen Diskriminierung, Rassismus und Gewalt tun.
Die Achtung der Menschenwürde und der Erhalt von Demokratie sind auf die Achtsamkeit und das Engagement Aller angewiesen.
Ein Großer Dank geht an die BEV11, die die Veranstaltung durch zahlreiche Leckereien bereichert und den geladenen Gästen den Aufenthalt bei uns kulinarisch verköstigt hat.
Bericht: D. Friedrich
Fotos: privat