Ein Besuch in Mödlareuth
Am 16. Juli fuhren die ATL 10, die BEV 10 a und 10 b und die SP 11 mit ihren Lehrern zum Deutsch-Deutschen-Museum nach Mödlareuth. Die Amerikaner nannten das 50-Einwohnerdorf Little Berlin. Mödlareuth wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zum Symbol für die deutsche Teilung.
Der Fluss Tannbach trennt das Dorf. Ein Teil gehört nach Thüringen, der andere nach Bayern. 1966 wurde eine 700 m lange Betonsperrmauer errichtet, sie teilte 23 Jahre lang das Dorf.
6 Fluchtakten sind in Mödlareuth noch erhalten; 5 Fluchten sind gelungen, eine ist tödlich verlaufen. An der innerdeutschen Grenze sind über 1000 Menschen gestorben.
Am 17. Juni 1990 wurde die Mauer niedergerissen, die Mödlareuther konnten endlich ihre Verwandten auf der anderen Seite in die Arme nehmen. Ein Teil der Mauer blieb als Mahnmal erhalten. 1990 wollten die Mödlareuther die Geschichte Mödlareuths zeigen als Beispiel für die deutsche Teilung, so entstand die Idee für das Museum.
Renate Trautner