Bericht zum KZ Flossenbürg
Am 4. Mai um 8 Uhr sind wir, das BVJ3, zusammen mit den Hauswirtschaftern, den Sozialpflegern und den Landwirten nach Flossenbürg ins Konzentrationslager gefahren. Die Fahrt dauerte ca. 90 Minuten. Das Wetter war schön sonnig. Als wir ankamen, trafen wir eine der Gedenkstellenleiterinnen, die uns gleich zur Führung abholte. Die Führung begann damit, dass wir durch das Haupttor gingen auf den Appellplatz. Nach einer kurzen Ansprache marschierten wir in die Wäscherei. Dort sahen wir in einem Schaukasten die Kleidung eines Häftlings und das Geschirr eines Häftlings. Daneben waren Granitfelsstücke, die die Häftlinge damals im Steinbruch neben dem KZ abbauen mussten. Danach sind wir an einem der Wachtürme vorbei ins Tal des Todes gelaufen. Die Gedenkstellenleiterin informierte uns über den Platz der Nationen und die Aschenpyramide. Dort sahen wir den Gasofen, den Seziertisch und das Zimmer, wo die Leichen gestapelt wurden. Die Leiterin erklärte uns, wo das Blut der Leichen in den Fluss floss.
Bevor wir zum Steinbruch gingen, kamen wir am Prominententrakt vorbei. Dort wurde Pfarrer Dietrich Bonhoeffer in der Morgendämmerung des 9. April 1945 erhängt. Die zur Hinrichtung Bestimmten mussten sich vollständig ausziehen und nackt zum Galgen gehen.
Nach dem Ende der Führung durchs KZ und zum Steinbruch führte uns Frau Riesop in Flossenbürg den Berg hoch zur Wohnsiedlung der ehemaligen SS-Offiziere und erklärte uns, warum die Flossenbürger damals nichts gegen das KZ unternehmen konnten/wollten. Mit dem Bus furhen wir anschließend zum Jüdischen Friedhof. Von dort aus spazierten wir zum Metzger und machten dort Mittagspause. Danach ginge es weiter zur Synagoge. Frau Riesop hielt einen Vortrag zu Geschichte und Lebensumstände der Juden in Floß, zur Synagoge und zur jüdischen Religion.
Am Ende gingen wir zum Bus zurück und fuhren zur Schule
BVJ Pflege