Erasmus: Mapledown School – a great place for disabled children
Mapledown School
Die Mapledown School ist eine Schule für behinderte Kinder. Mein erster Eindruck von dieser Schule war erst ein wenig negativ, da die Schule von außen nicht gerade einen sehr besonderen Eindruck machte. Aber diese Einschätzung änderte sich sehr schnell, als ich an meinem ersten Praktikumstag sofort herzlich in das Team aufgenommen wurde. Dazu durfte ich ab dem ersten Tag an sofort mit den Kindern arbeiten.
Nicht nur die Kollegen, sondern auch das Equipment der Schule haben mich sehr begeistert . In jedem Klassenzimmer sind Lifter angebracht, welche den Kindern das Stehen ermöglichen. In jedem Raum gibt es auch eine Vielzahl von Computern, die auf die Kinder abgestimmt sind. Das heißt, sie besitzen große Bedienoberflächen sowie große Buttons und Kameras, die den Augenbewegungen folgen, so das auch schwerbehinderte Kinder mit Hilfe des PC einfachste Dinge machen können, die sie normal aufgrund ihrer Behinderung nicht tun könnten.
Zudem bietet die Schule verschiedene spezielle Räume wie z.B. ein Schwimmbecken für Wassertherapie oder einen Raum, der mit Matten ausgelegt ist, damit sich die Kinder beim Spielen nicht verletzen. Zudem gibt es verschiedene Außenbereiche mit Trampolinen und Kletterwänden, eine „Straße“ mit Ampel, damit sie den Straßenverkehr gefahrlos kennenlernen können sowie verschiedene Spielplätze, die aber abgetrennt sind und auf die speziellen Bedürfnisse der Kinder verschiedener Klassen ausgerichtet sind.
In den Klassen sind meist ein Lehrer und 3-6 Assistenten, je nach Anzahl und Behinderungsgrad der Kinder. Die Assistenten haben meist eine Ausbildung die ähnlich der Ausbildung unserer Sozialpfleger oder Heilerziehungspfleger ist. Die Klassen sind meist gemischt: von blinden bis zu gehörlosen Kindern sowie solchen mit Schwerbehinderung gibt es alles. Zusätzlich gibt es auch eine Klasse mit Autisten und auch Klassen mit fitteren Kindern und Jugendlichen, aber die meisten Schüler sind schwerbehindert und lernen nur die einfachsten Dinge wie Lesen, Zahlen klatschen und lebenspraktische Sachen. Viele sind auf dem Stand von Kindergartenkindern obwohl sie hier altersmäßig von 6-19 Jahren kunterbunt gemischt sind, denn nicht das Alter sondern das Können sind die Kriterien der Einordnung in Klassen.
Aber ich kann sagen, die Lehrer und Assistenten an dieser Schule geben ihr Bestes, um ihre Ziele mit den Kindern zu erreichen. Um den Eltern Fortschritte zu zeigen, wird hier mit Videos und Fotos von den Kindern gearbeitet.
Die Schule bietet auch jeden Tag verschiedene Aktivitäten an: z.B. einen Musik Club oder einen Trampolin Tag. An diesen Aktivitäten kann jede Klasse teilnehmen.
Im Großen und Ganzen bin ich sehr , sehr begeistert von dieser Schule und hatte wirklich 2 wundervolle Wochen hier. Für diese Erfahrung bin ich sehr dankbar. Falls jemand noch genaueres wissen möchte, kann er mich gerne einfach bei uns in der Schule ansprechen.
Ein Bericht von Timo Westermeyer, Soz 11