Allgemeine Informationen zur Berufsfachschule für Sozialpflege
Liebe Schülerinnen und Schüler,
sehr geehrte Eltern und weitere Interessierte,
um Ihnen bei der Berufswahl helfen zu können, haben wir eine Reihe von Fragen und Antworten zur Ausbildung zum Staatlich geprüften Sozialbetreuer und Pflegefachhelfer bereitgestellt, die Ihnen vielleicht weiterhelfen können. Die Ausbildung zum Staatlich geprüften Sozialbetreuer und Pflegefachhelfer ist zudem ein Sprungbrett zu vielen weiteren Berufen.
Wer sich bewirbt…
- will Menschen helfen.
- ist zu jung für einen Pflegeberuf
- will „etwas Soziales“ machen, weiß aber nicht genau was
Wie lange dauert die Ausbildung?
2 Jahre (10. und 11. Klasse)
Was ist der Unterschied zur Hauptschule?
- andere Fächer
- teilweise zwei Lehrer in einem Fach
- andere Unterrichtsmethoden: Partnerarbeit, Gruppenarbeit, selbständiges Erarbeiten von Inhalten
- Lernfeldarbeit
- Unterrichtszeiten: mehrmals Nachmittagsunterricht
- 1 Praxistag pro Woche
- Schulaufgaben werden weit voraus angesagt: Zeitplanung
- selbständiges Lernen wird vorausgesetzt
Bekannte Unterrichtsfächer
- Religion
- Deutsch und Kommunikation
- Sozialkunde
- Sport
Neue Unterrichtsfächer
- Berufs- und Rechtskunde
- Grundlagen der Pflege und Betreuung
- Pflege und Betreuung
- Lebenszeit- und Lebensraumgestaltung
- Hauswirtschaftliche Versorgung
- Sozialpflegerische Praxis
Was man für diesen Beruf mitbringen sollte
- auf Menschen zugehen können
- gute Umgangsformen
- Zuverlässigkeit
- sich einfühlen können in die Bedürfnisse anderer
- Toleranz, Geduld und Ausdauer
Was man für diesen Beruf mitbringen muss
- erfüllte Vollzeitschulpflicht
- körperliche, geistige und seelische Gesundheit
Die Ausbildung in der Praxis
Das Ziel ist, Bedürftige in allen Lebensbereichen unterstützen zu können:
- Unterstützung bei der täglichen Körperpflege
- Unterstützung im Umgang mit Krankheiten
- hauswirtschaftlicher Bereich
- Beschäftigungsmöglichkeiten
- Rechte und Pflichten
Praktika
10. Klasse:
- 1. Halbjahr: Behinderteneinrichtung
- 2. Halbjahr: Altenheim
11. Klasse:
- 2 Wochen Blockpraktikum im Krankenhaus oder in der ambulanten Pflege
- anschließend kann eine Einrichtung der 10. Klasse gewählt werden
In welchen Fächern wird die Abschlussprüfung abgelegt?
Schriftliche Prüfung:
- Pflege und Betreuung
- Lebenszeit- und Lebensraumgestaltung
Praktische Prüfung:
Sozialpflegerische Praxis
Was spricht für die Ausbildung?
- man hat eine abgeschlossene Berufsausbildung
- man kann als Staatlich geprüfter Sozialbetreuer und Pflegefachhelfer arbeiten
- man bekommt zusätzlich einen Einblick in mehrere soziale Berufe, die man als weitere Ausbildung anstreben könnte
- man erhält ohne zusätzliche Prüfung den Mittleren Bildungsabschluss bei einem Notendurchschnitt von mindestens 3,0 und Note 4 oder besser in Englisch
Sie können eine weitere Ausbildung machen
Mit der Ausbildung erfüllt man die Vorraussetzungen für eine weitere Ausbildung zum / zur
- Altenpfleger/in
- Gesundheits- und Krankenpfleger/in
- Familienpfleger/in
- Arzthelfer/in
- Masseur/in
- Familienpfleger/in
- Heilerziehungspflegehelfer/in
- Rettungsassistent/in oder viele weitere Berufe.
Mit dem Mittleren Bildungsabschluss
- Heilerziehungspfleger/in
- Physiotherapeut/in
- Ergotherapeut/in
- Erzieher/in
über diese Berufe kann man die fachgebundene Fachhochschulreife erlangen.
Als Sozialbetreuer mit Mittlerem Bildungsabschluss erfüllt man aber auch die Voraussetzungen für die Berufsoberschule und kann nach erfolgreichem Abschluss studieren. Falls Sie Interesse an einer Ausbildung an der Berufsfachschule für Sozialpflege haben, so bewerben Sie sich bitte bis zum
15. April
.
Wir bedanken uns für Ihr Interesse und hoffen, Ihnen bei der Berufswahl geholfen zu haben.
Sollten Sie weitere Fragen haben, so wenden Sie sich bitte an unsere Schule. Wir beraten Sie gerne.
Die Lehrkräfte der Berufsfachschule für Sozialpflege
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